Mittwoch 26st, Juni 11:49:52 Pm

Baja |
---|
40 jaar vrouw, Skorpion |
Krefeld, Germany |
Französisch(Fließend), Russisch(Gut), Englisch(Anlasser) |
Astrophysiker, Berater, Lehrer |
ID: 8869566649 |
Freunde: tomkovats, simont786, mike-standing, blakejustman |
Persönliche Daten | |
---|---|
Sex | Frau |
Kinder | 3 |
Höhe | 161 cm |
Status | Verheiratet |
Bildung | Höhere Bildung |
Rauchen | Nein |
Trinken | Ja |
Kommunikation | |
Name | Joanna |
Profil anzeigen: | 2193 |
Telefon: | +4930663-199-76 |
Eine nachricht schicken |
Beschreibung:
Polizeigewalt gegen Schwarze, Rassismus : Die junge afroamerikanische Fotografin Deana Lawson ist damit aufgewachsen, hat es gesehen und darunter gelitten. In der Kunsthalle Basel zeigt sie jetzt Bilder aus der schwarzen Alltagskultur, die sich als entschiedenes Statement gegen Rassismus lesen lassen. Es ist ein Zufall, dass sie jetzt, wenige Wochen nach George Floyds Tod , gezeigt werden: Geplant war die Ausstellung schon für den März, dann kam Corona.
Und da geht es schon um Rassismus. Mindestens ein Meter breit, oft mehr, öffnen sich da Türen in eine selten gezeigte Welt. Provozierend selbstbewusste Nacktheit, kraftvolle bizarre Posen, gesehen mit einem empathischen, liebevollen Blick. Zum Beispiel die schwangere Brasilianerin, hingestreckt auf der Steintreppe ihrer Wohnung: lässig, hellwach, irgendwie argwöhnisch. Von ihrer majestätischen Ausstrahlung fasziniert, bemerkt man den schwarzen Gegenstand an der Fessel ihres linken Beins erst nach einiger Zeit.
Manets „Olympia“ ist keine zufällige Assoziation — eines der wenigen weltberühmten Bilder der Kunstgeschichte, in dem eine Schwarze zur Hauptperson wurde. Trotz dieser gelegentlichen Anspielungen an Posen der Kunstgeschichte, trotz der Schönheit und Würde ihrer Protagonisten sind Deana Lawsons Bilder des schwarzen Alltags harter Stoff. Denn alles ist eingefasst in Armut, Chaos, Verwahrlosung, mühsam erkämpfte Ordnung. Ob man dort willkommen wäre, ist fraglich.
Das Prekäre dieser Lebensumstände ist unübersehbar. Vieles in Deana Lawsons Werk betone das Positive im Leben der Schwarzen, so Elena Filipovic. Aber ganz sacht lege die Fotografin auch den Finger auf die Situation, in der diese Menschen leben: „Trotz ihrer Würde und Anmut leben sie in prekären Verhältnissen, egal ob in Jamaika, Brasilien oder in den Vereinigten Staaten. Und das hat mit einem kaputten System zu tun, das sie zu Verlierern macht.
Die Frauen, die Deana Lawson uns präsentiert, erscheinen oft wie Göttinnen. Ob da ein Trio in akrobatischer Formation auf einem Teppich liegend posiert oder eine junge Frau nackt auf den Knien auf dem Bett ihres toten Partners balanciert, auf einer Tagesdecke mit überdimensionalen Tulpenblüten. Doch das ist kein aufsockelnder Kitsch, eher ein Vorschlag, ein Gedankenspiel: Lawson behandele diese Frau wie eine Heilige, sagt Direktorin Filipovic: „Wie eine Göttin, der Anbetung und Verehrung gebührt.
Trotzdem könnte sie eine Heilige sein. Die genau kalkulierte Mischung aus Intimität, inszenierter Künstlichkeit und schonungslosem Realismus macht diese Bilder so spannend und die Schau in der Kunsthalle Basel so lohnenswert. Selbstverständlich geht es um eine Gegen-Ikonografie schwarzen Lebens und schwarzer Menschen. Doch dazu muss Deana Lawson weder Demonstrationen noch Gewalttaten noch Begräbnisse fotografieren.
Elena Filipovic: „Jedes einzelne dieser Bilder ist politisch. Denn da wird eine Version schwarzen Lebens gezeigt, die ganz anders ist als in den Fotografien der Zeitungen. Denn obwohl ihre Lebensumstände ärmlich sein mögen, werden die Schwarzen dargestellt wie Schönheiten, wie Götter. Und das — ist immanent politisch. Oktober in der Kunsthalle Basel zu sehen.
Hier geht’s lang! Aktuelle Debatten, neue Filme und Ausstellungen, aufregende Musik und Vorführungen In unserem kulturWelt-Podcast sprechen wir täglich über das, was die Welt der Kultur bewegt. Hier abonnieren! Unknown“ Blick in die Ausstellung. Frauen wie Göttinnen Vieles in Deana Lawsons Werk betone das Positive im Leben der Schwarzen, so Elena Filipovic.